Die Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen gingen am 27. März in die dritte Runde, begleitet von einem zentralen Streiktag für den Verkehrs- und Infrastrukturbereich.
„Etwa 4.500 Beschäftigte haben sich in Bayern an den Ausständen beteiligt. Das ist ein starkes Signal nach Potsdam“, erklärte Sinan Öztürk, stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern. Beschäftigte an den Flughäfen, in kommunalen ÖPNV-Betrieben, in Teilen der kommunalen Häfen, der Autobahngesellschaft und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSA) waren auch in Bayern zum Streik aufgerufen und haben sich überall wie vorgesehen beteiligt.
Der ganztägige Streik begann in der Regel in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 00.00 Uhr (am Flughafen München schon tags zuvor) und endete um 24.00 Uhr. Die Streiks an den Flughäfen betreffen einerseits die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, zum anderen örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Für alle drei Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt. In Bayern wird derzeit auch der Tarifvertrag Nahverkehr verhandelt. Beteiligt war auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).