In der Tarifauseinandersetzung zum Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) in Bayern haben ver.di und der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) ein Ergebnis erzielt. „Wir haben den Fahrtwind der ver.di-Streiks genutzt und konnten ein klar verbessertes Angebot erreichen“, erklärte dazu der Verhandlungsführer von ver.di Bayern, Sinan Öztürk.
Diese Verbesserungen betreffen insbesondere die Erhöhung der Wechsel- und Schichtzulage, Höhergruppierungen des Fahrpersonals und eine Verhandlungszusage zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für 2024. In den anderen Bereichen wurde der Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes inhaltsgleich übernommen, an keiner Stelle gibt es demgegenüber eine Verschlechterung.
Nach fünf Verhandlungsrunden und den auch in der letzten und der laufenden Woche nachfolgenden Streiks war es endlich möglich, mit den Arbeitgebern ein Verhandlungsergebnis zu erzielen. „Dieses Ergebnis geht an einigen Stellen deutlich über den Stand des öffentlichen Dienstes hinaus und kompensiert so ansatzweise auch die lange Laufzeit bis Ende 2024, die leider nicht wegverhandelt werden konnte“, betonte Öztürk.
„Mit diesem Tarifergebnis haben wir den ersten Schritt gemacht hin zu besseren Einkommensbedingungen im ÖPNV in Bayern. Wir werden von Arbeitgebern die Verhandlungszusage zu den Arbeitsbedingungen einfordern“, erklärte Katharina Wagner, Fachsekretärin für den Nahverkehr bei ver.di Bayern.
Zur endgültigen Annahme des Tarifergebnisses wurde eine gegenseitige Erklärungsfrist bis zum 16. Juni vereinbart.
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Sinan Öztürk, ver.di Landesbezirk Bayern
Verhandlungsführer